Heiner Vornhusen offiziell in den Ruhestand verabschiedet

Heiner Vornhusen offiziell in den Ruhestand verabschiedet

IBBENBÜREN Samstag, 13. Juli 2019 - Am letzten Schultag wurde der Mathematik- und Musiklehrer Heiner Vornhusen nach fast vier Jahrzehnten am Goethe-Gymnasium von Schulleiter Lars Buchalle offiziell in den Ruhestand verabschiedet.

Heiner Vornhusen kam nach dem Referendariat 1980 im Alter von 25 Jahren ans „Goethe“ und baute schon bald ambitioniert das Sinfonie-Orchester auf, das unter seinem Dirigat weit über Ibbenbüren hinaus einen ausgezeichneten Ruf genoss.

Erst kürzlich wurde es von dem leitenden Regierungsschuldirektor Jürgen Mathey als „musikalisches Leuchtturmprojekt“ bezeichnet. In der Kontinuität, die sich in dem beruflichen Werdegang Vornhusens widerspiegelt, da er nahezu sein gesamtes berufliches Leben am „Goethe“ verbracht hat, sah Lars Buchalle augenzwinkernd einen typischen Wesenszug des Pädagogen, der mit „großer Zielstrebigkeit seine klaren Ziele“ verfolge. Diese Konzentration und Hartnäckigkeit betonte auch der ehemalige Schulleiter Andreas Tangen: „Ich kenne niemanden, der so bis in die Haarspitzen fokussiert ist; man spürt es bei ihm physisch. All seine Projekte sind bis ins letzte Detail durchgeplant. Die Orchestermitglieder folgen dieser Fokussierung und sind dadurch zu besonderen Leistungen fähig.“

Musikalischer Höhepunkt des Schuljahres waren die insgesamt 37 Weihnachtskonzerte, die unter Vornhusens Leitung stattgefunden haben. Dabei schaute er immer auch über den schulischen Tellerrand hinaus. Gemeinsame Konzerte mit verschiedenen Kirchengemeinden, die Gravenhorster Konzerte und die musikalische Gestaltung von städtischen Feierlichkeiten (z.B. Einweihung der Stolpersteine) sind nur einige Projekte, die er zusammen mit den Schülerinnen und Schülern leidenschaftlich umsetzte. Den Orchestermitgliedern werden auch die zahlreichen Konzertreisen – etwa nach Spanien, England (langjähriger musikalischer Austausch mit Sevenoaks) oder Polen – und die Probentage in der Landesakademie in Heek als einschneidende Erlebnisse in Erinnerung bleiben.

2016 wurde Vornhusen zum Studiendirektor befördert und koordinierte seitdem das musisch-künstlerische Aufgabenfeld, dem er in seiner Abschiedsrede eine große Bereicherung für das Schulklima beimaß.   „Mit dem Goethe-Gymnasium habe ich den Glückstreffer meines Lebens gemacht“, fasste Heiner Vornhusen seine erfüllende Tätigkeit zusammen und dankte der gesamten Schulgemeinde für die große Unterstützung. „Musik drückt aus, was mit Worten nicht gesagt werden kann“, unterstrich er mit einem Zitat Viktor Hugos den Stellenwert der Musik, die ihn natürlich auch im Ruhestand begleiten wird. Das Kollegium zollte dem zukünftigen Pensionär schließlich mit stehenden Ovationen Respekt für seine berufliche Lebensleistung.

Kerstin Hannemann

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Quelle: https://www.ivz-aktuell.de/, Samstag, 13. Juli 2019, Text und Foto: Sunhild Salaschek (IVZ)