„...meine schönste Zeit“

„...meine schönste Zeit“

Foto: Leon Ratermann Zurück am „Goethe“ (v. l.): Peter Wiborg, Heribert Bärtels, Werner Wilkens, Andreas Tangen und Bruno Schöpper.

Mehr als 500 ehemalige Schüler des Goethe-Gymnasiums in Ibbenbüren zog es am Samstagabend zurück an ihre alte Wirkungsstätte. Beim Ehemaligentreffen anlässlich des 65-jährigen Bestehens der Schule kamen in der angrenzenden Sporthalle etliche Abi-Jahrgänge zusammen, um Erinnerungen auszutauschen oder sich über Neuigkeiten zu informieren.

Unter ihnen war natürlich auch der aktuelle Schulleiter Andreas Tangen, der als Schüler im Jahr 1966 an die Schule kam und seit 2005 die Schulleitung inne hat. In einer kurzen Begrüßung erinnerte er an die Anfänge der Schule und damit auch an die „zehn jungen Männer“, die im Jahr 1951 als erste ihr Abitur am Goethe-Gymnasium gemacht hatten. Mit Heribert Bärtels war einer dieser zehn jungen Männer aus dem Abi-Jahrgang ‘51 am Samstagabend vor Ort. Und auch aus dem Abschlussjahrgang 1960 waren mit Peter Wiborg, Werner Wilkens und Bruno Schöpper drei Abiturienten der Schule dabei. Bis heute haben sie viele schöne Erinnerungen an ihre Schulzeit bewahrt. Auch noch an die eigene Abiturprüfung. War man damals aufgeregt? „Ja, ich war sehr aufgeregt“, erzählt Peter Wiborg. Werner Wilkens hingegen nicht: „Ich war eher ein Prüfungstyp“ erinnert er sich. Doch für Peter Wiborg ist eine andere Erinnerung von viel größerer Bedeutung, nämlich die an seine ehemaligen Lehrer. „Die Schulzeit war auch deswegen meine schönste Zeit gewesen, weil die Lehrer uns damals so gut unterstützt haben“, erzählt er.

Doch trotz dieser schönen Erinnerungen, der Trend geht von solchen Ehemaligentreffen immer weiter weg, wie Schulleiter Andreas Tangen in den vergangenen Jahren festgestellt hat. „Vor 15 Jahren hatten wir an dieser Stelle noch 1400 Ehemalige, vor fünf Jahren immerhin noch 1000“, resümiert er. Dass es an diesem Samstagabend „nur“ etwas mehr als 500 waren, stört ihn nicht. Tangen meint: „Das hat immer etwas mit dem Zeitgeist zu tun. Das kann in ein paar Jahren schon wieder anders aussehen.“ Denn irgendwann fange man immer an, sich wieder für seine ehemalige Schule zu interessieren.

Quelle: IVZ