Bilderträume werden Realität

Gemeinsames Projekt der Kunstkurse des Goethe-Gymnasiums mit dem Sozialdienst katholischer Frauen

IBBENBÜREN. In diesem Jahr wird das Ibbenbürener "Wohnhaus für Frauen in Notsituationen" des Sozialdienstes katholischer Frauen e. V. (SkF) 20 Jahre alt. In dieser Zeit fanden viele Frauen Hilfe bei der Gestaltung neuer Lebensperspektiven. Ein langfristig angelegtes Projekt in Kooperation zwischen Schülern des Goethe-Gymnasiums und des SkF unterstützt die Finanzierung dieses speziellen Angebots.

"Es ist uns wichtig, soziale Probleme in der Mitte der Gesellschaft zu platzieren." Barbara Kurlemann

Nach einer Idee von Bärbel Lehmann, Vorstandsmitglied des Vereins, stellen die Schüler in ihren Kunstkursen Bilder, Collagen, Holz- oder Linolschnitte her. "Die Lehrer bewerten die einzelnen Werke und wählen die besten für die Übergabe an den SkF aus", informierte Kunsterzieherin Verena Kröger. In ihrem Unterricht arbeiteten Schüler der 8. Klasse am Donnerstag an Collagen aus Papier mit weiteren Materialien.
"Die meisten von uns können nicht gut zeichnen, aber es macht auf jeden Fall Spaß", stellte Farina fest. Hannah fand es sehr gut, dass die Kunstwerke für einen guten Zweck sein sollen, das habe die Klasse noch nie gemacht. Es falle leichter, die Kinder zu motivieren, wenn sie ein konkretes Ziel vor Augen hätten, bestätigte Verena Kröger. "Das ist eine tolle Idee", unterstrich Andreas Tangen.
Die inhaltliche Verbindung zwischen Schulunterricht und sozialem Engagement sei sehr zu begrüßen, so der Schulleiter des Gymnasiums. Die Geschäftsführerin des SkF, Barbara Kurlemann, hatte die Schüler über das Frauenhaus informiert. Wenn alle Bilder fertig sind, sollen sie im Herbst in einer Ausstellung öffentlich präsentiert werden. Der SkF übernimmt anschließend den Verkauf der "Bilderträume", der Erlös kommt als Spende dem Frauenhaus zugute. Da ganz verschiedene Kunsttechniken zur Anwendung kommen, wird sich für jeden Geschmack ein passendes Objekt finden.

Autor: Brigitte Stiehn, IVZ