Abschluss des Circus "Abi Galli"

Abschluss des Circus "Abi Galli"

137 Abiturienten des Goethe-Gymnasiums werden verabschiedet

IBBENBÜREN. 137 Abiturienten feierten am Samstag ihre Entlassung vom Goethe-Gymnasium. Für ihre letzte Schulzeit - so stand es auch auf dem Programm - hatten sie das Motto "Circus Abi Galli" gewählt. Ganz dieser Devise entsprechend gab es eine amüsante "Abschlussvorstellung."
In kurzweiligen Ansprachen machten die Schülersprecher Magdalena Grolle und Nick Völker deutlich: Die Show ist der Anfang vom Ende einer großartigen Zeit! Clowns, Artisten und wilde Tiere seien trotz manchem Chaos an ihr Ziel gelangt. Für die Hilfe, die sie dabei erfahren hatten, bedankten sie sich bei den Tourneeplanern (Eltern/Oberstufenkoordinatoren Kirsten Mickler), Dompteuren (vielen Lehrern) und natürlich beim Zirkusdirektor (Schulleiter Andreas Tangen). Hausmeister und Sekretariat wurden dagegen als Dank für ihre Mithilfe ganz konventionell mit kleinen Blumensträußen bedacht. Um die Tradition wieder zu beleben, Fotos der einzelnen Abiturjahrgänge aufzuhängen, üerreichten sie sogar einen Bilderrahmen.

Auch die Elternvertreter Anja Karliczek und Stephan Schmitz stellten zunächst die traditionelle Frage, wann eigentlich das "richtige Leben" beginne -ehe sie sich über den "Zirkus des Lebens" Gedanken machten. Die Schüler würden wohl bald bemerken, das bisher Gelernte sei brauchbar; und das, was am Goethe-Gymnasium vermittelt wurde, habe Hand un Fuß. Nach diesen Reden schufen das Schulorchester unter Leitung von Heiner Vornhusen und die wunderbare Alt-Saxofonistin Melissa Hagemann mit dem Andante expressivo aus einem Konzert von Ronald Binge einige Minuten der Besinnung. Zuvor hatte das Orchester mit einem Marsch von Mendelssohn Bartoldy der Aubruchstimmung der Abiturienten Rechnung getragen und mit Antonio Vivaldis Konzert für vier Violinen (Hannah Kümper, Viktoria Peselmann, Nele Kellingaus, Otis Benning) und Streichorchester das gute Miteinander musikalisch ausgestaltet. Die Geigerinnen, die Saxofonistin sowie drei weitere Schulabgänger wurden für ihre Orchesterarbeit ausgezeichnet, ehe sie alle "Mission impossible" von Salo Schifrin spielten.

In seiner abschließenden Rede mit Zeugnisvergabe erweitere und vertiefte Tangen verschiedene Aspekte der zu Ende gehenden Schulzeit. Dabei blieb auch die Reduzierung der Gymnasialzeit auf acht Schuljahre (G8) nicht unerwähnt.

Nicht ohne Stolz verkündete er, dass trotz dieser Verkürzung die Durchschnittsnote des Jahrgangs 2,43 betrage, dass bei 33 Abiturienten eine Eins vor dem Komma steht und dass drei sogar die Note 1,0 erreichten.

Darüber hinaus sprach er die sozialen und kreativen Folgen von G8 an - und wie die Schüler selbst ihre Schulzeit einschätzten. Manche, so Tangen, hätten sie als zur Verantwortung erziehend und persönlichkeitsbildend empfunden, für andere hätte sie zwischen Terror und Spaß gelegen.
Am Samstag dürfte der Spaß überwogen haben. Zum Schluss wünschte Tangen, dass sich viele (Berufs)-wünsche verwirklichen lassen, denn, um es mit Johann Wolfgang von Goethe zu sagen: "Unsere Wünsche sind Vorboten der Fähigkeiten, die in uns liegen!"

Autor: Sunhild Salaschek (IVZ)