„Goethe“-Physiker bei Labor-Rallye der FH Münster

„Goethe“-Physiker bei Labor-Rallye der FH Münster

Ein Physik-Grundkurs (Q1) des Goethe-Gymnasiums hatte jetzt in Kooperation mit dem zdi-Zentrum die Gelegenheit, in den Fachbereich „Energie-Gebäude-Umwelt“ der Fachhochschule Münster (Steinfurt) hineinzuschnuppern. Nach einer einleitenden Information über die Organisation des praxisbezogenen Studiengangs starteten die Schülerinnen und Schüler ihre Tour in einem „Labor“ der Fachhochschule, wo sie mit aktueller Software das Programmieren von Gebäudesteuerungen ausprobieren konnten. „Rollläden, Heizung und Licht mit Hilfe von Sprachassistenten wie „Alexa“ steuern? Dies lehnten die Schülerinnen und Schüler wegen zu starker Datenüberwachung und eines unkontrollierten Datenflusses für ihr eigenes Zuhause ab“, so der begleitende Physiklehrer Michael Förster zum Tenor in der anschließenden Diskussion über Vor- und Nachteile dieser technischen Möglichkeiten.

Als nächste Station stand ein besonderes Highlight auf dem Programm: Im Bereich „Umwelt“ konnten die Schülerinnen und Schüler mit einem Tesla fahren. Elektrofahrräder und E-Roller wurden natürlich auch ausprobiert; auch hier waren viele von den Fahreigenschaften überrascht. Anschließend diskutierten die Schülerinnen und Schüler mit den Experten vor Ort über Kosten und Umweltverträglichkeit der Elektromobilität.

Den Abschluss des Tages bildete schließlich die Analyse von mitgebrachten Wasserproben. So ermittelten die Nachwuchsforscher, dass das Hörsteler und Ibbenbürener Wasser keine Auffälligkeiten aufwies und die Nitrat-Belastung deutlich unter der erlaubten Belastungsgrenze liegt.

Der Physik-Grundkurs zog ein rundum positives Fazit: „Wir haben viele aktuelle Themen kontrovers angesprochen, moderne Software und Technik kenngelernt und einen guten Einblick in das Berufsfeld eines Umweltingenieurs bekommen“. Auch Michael Förster sieht in der Exkursion einen wichtigen Beitrag im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung im MINT-Bereich.

Kerstin Hannemann