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Latein ist nicht totzukriegen

Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2013 im Fach Latein – Goethe-Schülerinnen äußerst erfolgreich
Foto: Laura Drees (10. Kl.), Marie Herbig (10. Kl.), Rebecca Müller (8. Kl.)

Nach vielen Monaten des Wartens auf die Ergebnisse war es am Donnerstag, dem 04. Juni, soweit. Unter dem Motto „sapere gaude“ („Habe Spaß daran, Deinen Verstand zu gebrauchen“) versammelten sich die Preisträger des renommierten Bundeswettbewerbs Fremdsprachen-Latein aus NRW im Ernst-Barlach-Gymnasium in Unna. Im Rahmen einer Feierstunde nahmen die glücklichen und zurecht stolzen Landessiegerinnen und –sieger des Wettbewerbs ihre Urkunden und Preise entgegen.

In diesem Jahr stellten sich 13 Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums der Herausforderung im Einzelwettbewerb des Faches Latein – und das mit riesigem Erfolg. Auf Landesebene erhielten einen dritten Preis Laura Drees, einen zweiten Preis Rebecca Müller, über einen hervorragenden ersten Preis darf sich Marie Herbig freuen, die sich aufgrund ihrer Leistungen für ein weiterführendes Sprachenturnier auf Bundesebene im Fach Latein qualifizierte.

Immer wieder hört man, bei Latein handle es sich um eine tote Sprache. Doch zeigt nicht zuletzt der Bundeswettbewerb Fremdsprachen im Fach Latein, dass es sich dabei um einen Irrtum handelt. Da Sprache mit dem Verb „sprechen“ verwandt ist und ein Kommunikationsmittel darstellt, mussten die 13 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerbstag eine CD-Rom oder Kassette mit einem lateinischen Text besprechen. Dieser sollte in der richtigen Aussprache und Betonung sinngerecht vorgelesen werden. Die Bewertung dieses Aufgabenteils floss natürlich auch in die Gesamtbewertung ein. Die Klausur selbst, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu absolvieren war, dauerte einschließlich der Pausen gut vier Stunden. Eine wirkliche Herausforderung für die 10 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen und den 3 Teilnehmern aus der 8. Klasse (!), vor Allem da sie sich über mehrere Wochen intensiv in Eigenarbeit und Extrastunden auf den Wettbewerbstag vorbereitet hatten. Ihnen wurde auch Einiges abverlangt: Zunächst galt es, einen lateinischen Text ins Deutsche zu übersetzen. Der zweite Teil der Klausur war ganz dem Sachwissen über die Antike, Mythologie und  das Mönchtum des Mittelalters gewidmet. Grammatikalisches Sachwissen, insbesondere für die Achtklässler weit über das normale schulische Maß hinausgehend, wurde den Schülerinnen im dritten Teil der Klausur abverlangt. in Hörverstehenstest bildete den Abschluss. Genaues Zuhören, eine schnelle Auffassungsgabe und ein präzises Einfühlungsvermögen in die Situation des Textes waren hier gefordert.

Die Resonanz bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat gezeigt, dass es Spaß machen kann, sich über den Unterricht hinaus mit Latein zu beschäftigen, und das obwohl – oder gerade weil – dazu die üblichen Pfade des Unterrichts verlassen werden müssen und Kreativität, Kombinationsgabe und besonderer Einsatz gefordert sind.

Infos zum Bundeswettbewerb Fremdsprachen: http://www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de