Besonders gut kam die „CultuRallye“ an, bei der sich die Siebtklässler in einem Würfelspiel in Kleingruppen ohne Worte verständigen mussten. In der zweiten Spielrunde wechselten die jeweiligen Sieger in eine neue Gruppe, ohne zu wissen, dass die Regeln in dieser Konstellation zuvor leicht anders festgelegt worden waren. Über das geltende Regelwerk rein non-verbal zu kommunizieren, erforderte einige kreative Strategien und sorgte nach anfänglicher Verwirrung für viel Gelächter. In der anschließenden Auswertung konnte die Klasse die Erfahrung, neu in eine Gruppe zu kommen, gut auf schulische Situationen übertragen und über Integration und Ausgrenzung nachdenken.
Höhepunkt des Tages war eindeutig, eine Dominowelt aus 750 Dominosteinen in einer vorgegebenen Zeit zu bauen. In fünf Teams galt es, immer wieder Absprachen zu treffen, um alle Vorgaben einzuhalten und ein Gemeinschaftsprodukt zu erschaffen. Marlon und seine Mitschüler waren stolz auf sich, dass tatsächlich alle Dominosteine umfielen: „Ich hatte einen Puls von 180, als einige Dominosteine kurz vor Ablauf der Zeit aus Versehen umgestoßen wurden. Aber wir haben zusammengearbeitet und nicht aufgegeben.“ Auch dieses Beispiel kann ihnen im Schulalltag vor Augen führen, wie wichtig Zusammenhalt ist.
Die anderen Klassen waren ebenfalls begeistert dabei, sodass das Fazit des Beratungsteams positiv ausfällt: „In den Feedbackrunden haben wir den Eindruck gewonnen, dass der Tag viel anstoßen konnte. Das Projekt ist eine Chance, an einer positiven Atmosphäre zu arbeiten, die Mitschülerinnen und Mitschüler von einer anderen Seite kennenzulernen und neue Kontakte zu schaffen,“ so Melanie Süverling.
Kerstin Hannemann