Afrikanische Rhythmen am Goethe-Gymnasium: Ein musikalisches Highlight mit Herz

Afrikanische Rhythmen am Goethe-Gymnasium: Ein musikalisches Highlight mit Herz

Ibbenbüren 13.01.2025 - Kurz vor den Weihnachtsferien verwandelte sich das Goethe-Gymnasium in einen pulsierenden Ort afrikanischer Klänge: Morphius Eurapson Quaye und sein Sohn Michael aus Winneba, Ghana, brachten in lebhaften Workshops die faszinierende Welt der afrikanischen Rhythmen direkt in die Klassenzimmer.

Morphius Eurapson Quaye ist kein Unbekannter: Seit über 20 Jahren tourt der erfahrene Musiker regelmäßig durch Europa, wo er sein Wissen an Schulen und renommierten Institutionen wie der Kammerphilharmonie Bremen, der Hochschule der Künste Berlin und dem königlichen Konservatorium in Den Haag weitergibt. Doch seine Leidenschaft für Musik dient einem höheren Ziel: der Förderung des Center for Talent Expression (CTE) in seiner Heimatstadt Winneba.

Das CTE, eine private Berufsschule, wurde 2004 von Morphius gegründet und 2015/16 erweitert. Heute bietet sie bis zu 200 jungen Menschen eine Perspektive. Der Großteil der Einnahmen aus seinen Projekten in Europa fließt in den Ausbau der Schule – von Photovoltaikanlagen über Werkzeuge bis hin zu dringend benötigten Schulbussen.

Im Mittelpunkt der Workshops am Goethe-Gymnasium stand das Erleben von Musik. Typische afrikanische Rhythmen und Gesänge wurden mit dem Call-and-Response-Prinzip erlernt, das die Gruppe in einen harmonischen Dialog brachte. Dabei durften die Schülerinnen und Schüler nicht nur gemeinsam, sondern auch solistisch trommeln. „Es geht darum, den Rhythmus zu fühlen“, betonte Morphius, „damit er die Menschen zum Tanzen bringt.“ Dieses Ziel, „to drum for the dancer“, war bei jedem Schlag und jedem Klang spürbar.

Die Begegnung wäre ohne die Unterstützung des Fördervereins des Goethe-Gymnasiums nicht möglich gewesen, der die Workshops mit einer großzügigen Spende von 500 Euro finanzierte. Auch die Schülerinnen und Schüler trugen ihren Teil bei: Rund 250 Euro sammelten sie für das CTE – eine Hilfe, die in Winneba sicher viel bewirken wird.

Diese drei Tage waren mehr als nur ein musikalisches Event: Sie zeigten, wie Kunst Brücken schlagen und Begeisterung wecken kann.