Das „Goethe“ erneut als „Fairtrade-School“ rezertifiziert

Das „Goethe“ erneut als „Fairtrade-School“ rezertifiziert

IBBENBÜREN April 2022 - Bereits seit 2017 darf sich das Goethe-Gymnasium „Fairtrade-School“ nennen. Trotz der schwierigen Umstände aufgrund der Corona-Pandemie, in der die Arbeitsgemeinschaft „GOetheFair“ ihre traditionellen Projekte nicht wie gewohnt durchführen konnte, gelang es der Schule, alle fünf Kriterien für die erneute Rezertifizierung zu erfüllen.

Für weitere zwei Jahre wurde nun der Einsatz für fairen Handel mit dem Siegel belohnt. Michael Kosler und Sandra Sälker, die als Lehrkräfte die AG betreuen, sind stolz auf die besondere Auszeichnung: „Nicht viele Schule können von sich behaupten, den Titel mehrfach verliehen bekommen zu haben. Auch wenn Veranstaltungen wegfielen, auf denen wir sonst mit Verkaufsständen für fairen Handel geworben haben, wie z. B. am Tag der offenen Tür oder bei Sportveranstaltungen, so haben wir bei unseren regelmäßigen Treffen an Zielen und Kampagnen gearbeitet, um ein Bewusstsein für gerechte Arbeits- und Lohnbedingungen zu schaffen.“ Dazu zählte weiterhin, sich gemeinsam mit der Steuergruppe „Fairtrade-Town Ibbenbüren“ auch außerhalb des Schulumfelds zu vernetzen. So waren die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der „fairen Woche“ auf dem Wochenmarkt mit einem Informationsstand vertreten und versuchten, die Thematik durch viele Gespräche ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Ida Windoffer (9b), die sich bereits seit der 5. Klasse in der Arbeitsgruppe engagiert, informierte mit ihrer Mitschülerin Sophie Birkfeld (9b) die anderen Jahrgangsstufen, um für ihr engagiertes Team zu werben. Alle sind zuversichtlich, dass im kommenden Schuljahr wieder vielfältige Aktionen – wie z. B. das „faire Frühstück“ für die gesamte Jahrgangstufe 5 – stattfinden können. Dennoch konnten auch in diesem Schuljahr die jüngsten Schülerinnen und Schüler durch den Besuch der Eine-Welt-Mobils für faire Kleidung sensibilisiert werden. Der Schwerpunkt lag im letzten Jahr jedoch auf der Vertiefung der Thematik im Unterricht. Zusätzlich zu den Fächern Erdkunde, Religion, Wirtschaft/Politik und Sozialwissenschaften wurde fairer Handel beispielsweise auch im Fach Deutsch in der Jahrgangsstufe 7 zum Unterrichtsgegenstand.  Michael Kosler beobachtete bei schulischen Veranstaltungen, dass Kinder und Jugendliche bewusster konsumieren: „Es wird nicht nur auf fair gehandelte Produkte geachtet, sondern auch der regionale Einkauf, Bioprodukte, Lebensmittel mit Auszeichnungen für das Tierwohl spielen eine immer stärkere Rolle in ihrem Bewusstsein.“

Auch Schulleiter Lars Buchalle freute sich über die Verlängerung des Titels: „Ein Schulteam, das sich regelmäßig trifft, ist nicht nur ein formales Kriterium, sondern das Engagement der AG trägt entscheidend dazu bei, die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken und auch in diesen herausfordernden Zeiten den fairen Handel nicht aus dem Blick zu verlieren.“

 

 

Kerstin Hannemann