Auszeichnung der besten Facharbeit in den MINT-Fächern: Janosch Bilke in Feierstunde am „Goethe“ geehrt

Auszeichnung der besten Facharbeit in den MINT-Fächern: Janosch Bilke in Feierstunde am „Goethe“ geehrt

Von den 16 Facharbeiten, die in diesem Jahr in den naturwissenschaftlichen Fächern verfasst wurden, stach Janosch Bilkes Arbeit, die Mathematik und Informatik verknüpft, besonders heraus. In seiner Beschäftigung mit dem Miller-Rabin-Primzahltest zur Ermittlung von Primzahlen konnte er nicht nur sein mathematisches Wissen einbringen, sondern auch seine Kenntnisse der Programmiersprache „Java“.

Von den 16 Facharbeiten, die in diesem Jahr in den naturwissenschaftlichen Fächern verfasst wurden, stach Janosch Bilkes Arbeit, die Mathematik und Informatik verknüpft, besonders heraus. In seiner Beschäftigung mit dem Miller-Rabin-Primzahltest zur Ermittlung von Primzahlen konnte er nicht nur sein mathematisches Wissen einbringen, sondern auch seine Kenntnisse der Programmiersprache „Java“.
Statt wie sonst vor großer Zuschauerkulisse am Schuljahresende im Bürgerhaus stellte er sein anspruchsvolles Thema und wichtigste Erkenntnisse seiner Forschung ganz unkonventionell und unterhaltsam im kleinen Kreis auf dem Schulhof des Goethe-Gymnasiums vor. Auf besonderes Interesse stieß dabei sein Hinweis, dass Primzahlen bei der Verschlüsselung von digitalen Daten eine entscheidende Rolle spielen. Gustav Deiters, der in diesem Jahr zur Förderung des MINT-Bereichs der Schule im Namen der Firmen Wiewelhove sowie Crespel & Deiters ein I-Pad sponsorte, zollte dem Schüler für seine souverän präsentierten Forschungsergebnisse Respekt. „Wir brauchen solche kreativen Köpfe, die an modernen technologischen Lösungen arbeiten. 2025 fehlen ca. 450.000 Ingenieure“, ermutigte er Janosch Bilke zu einem naturwissenschaftlichen Studium und erläuterte kurz die Intention der beiden Unternehmen, mit der schon traditionellen Auslobung des Preises Schülerinnen und Schüler zu einer Arbeit im MINT-Bereich zu motivieren und so langfristig einem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Schulleiter Lars Buchalle zeigte sich ebenfalls beeindruckt und wollte genauer wissen, wie sich die Kryptographie große Primzahlen zur Übermittlung vertraulicher Informationen zunutze gemacht hat. Damit regte er den Preisträger zu einer weiteren Forschungsarbeit an, da er nicht abgeneigt schien, in Zukunft der praktischen Relevanz des Themas nachzugehen.
Carla Behrens, die den MINT-Bereich koordiniert, hob hervor, dass naturwissenschaftliche Untersuchungen die Chance auf eine „eigene Forschung zu aktuellen Fragen ermöglichen“. So beschäftigten sich zwei Arbeiten mit der Impfbereitschaft und CO2-Ampeln im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Sie ermutigte Janosch Bilke seine Arbeit bei der WWU Münster einzureichen, die in Kooperation mit der Dr. Hans-Riegel-Stiftung die jeweils besten Facharbeiten in den MINT-Fächern auszeichnet. Auch seine betreuende Mathematiklehrerin Kirsten Mickler drückt nun die Daumen, dass die Leistung ihres Schülers die Jury ebenfalls überzeugen wird.
Kerstin Hannemann