Vorstandsmitglieder der Adelheid Windmöller-Stiftung besuchen Schulgarten am „Goethe“

Vorstandsmitglieder der Adelheid Windmöller-Stiftung besuchen Schulgarten am „Goethe“

Kurz vor Weihnachten hatten Schülerinnen und Schüler aus der Klima-Schutz-AG sowie aus den MINT-Profilkursen der Jgst. 7 und 8 des Goethe-Gymnasiums für ihre Projektidee zur Umgestaltung einer brachliegenden Fläche auf dem Schulhof 2500 Euro Preisgeld von der Adelheid Windmöller-Stiftung erhalten. Jetzt bekamen sie Besuch von Elisabeth Braumann und Florian Günther vom Vorstand der Stiftung, die sich überzeugen wollten, was aus „Goethe goes green“ in der Zwischenzeit geworden ist.

Stolz präsentierten Leo Rumker, Zacharias Heilen und Lutz Albers (Jgst. 8), die sich in ihrem Profilkurs alle vierzehn Tage um die Betreuung und Weiterentwicklung des Projekts kümmern, die mittlerweile entstandene Blühwiese und begründeten die Auswahl der bereits 180 ausgesetzten Pflanzen. „Einige von uns sind zu Spezialisten geworden, das heißt aber nicht, dass wir jetzt auch zuhause im Garten helfen“, sagten die Jugendlichen schmunzelnd. Carla Behrens, die den MINT-Bereich am Goethe-Gymnasium betreut, erklärte den Besuchern, dass ihre Schüler durch den neuen Lernort naturnah und praktisch viel Wissen mitnehmen. Großes Engagement ist auch von der Klimaschutz-AG in das Projekt eingeflossen, für die stellvertretend Ava Djuren (Jgst. 8), Linus Lüttmann und Jasper Menke (beide Jgst. 6) die Gäste begrüßten. Über Monate haben sie freiwillig am Freitagnachmittag Zeit in die gelungene Umsetzung investiert. „Eine große Unterstützung war auch Familie Jostmeier, die Mutterboden und Pferdemist gespendet und mit einem Spezialgerät eingearbeitet hat“, veranschaulichte Carla Behrens, dass viele helfende Hände nötig waren, um aus dem „Sandkasten“ einen zweiten Schulgarten zu machen. Eine Klasse 5 hat durch bemalte Steine zur Gestaltung beigetragen – eine gelungene Beteiligung, die in Zukunft auch noch weiteren Lerngruppen ermöglicht werden soll. „Dass der gestaltete Bereich auf viel Zustimmung stößt, sieht man auch daran, dass bisher wenig Zerstörung zu beobachten ist und kaum Müll dort landet“, berichtete die Biologielehrerin über die positive Resonanz.

Von dem gewonnenen Preisgeld ist noch nicht alles aufgebraucht worden, aber den Schülerinnen und Schülern gehen auch die Ideen nicht aus, die jahreszeitenabhängig umgesetzt werden sollen. „Alles ist im Fluss; unser Projekt muss dauerhaft gepflegt und entwickelt werden“, so Behrens. Ein Insektenhotel, Obstbäume, eine Kräuterspirale – es gibt noch eine Menge zu tun. Elisabeth Braumann war sichtlich angetan, als sie den Schülerinnen und Schülern als Anerkennung einen Preis überreichte. „Toll, dass angefangen wurde, aus der Förderung etwas entstanden ist und sich verschiedene Altersgruppen engagieren. Wir unterstützen mit unserer Stiftung gerne Projekte, für die im Schuletat kein Geld vorhanden ist.“ Schulleiter Lars Buchalle betonte: „Der Schulgarten ist eine  sichtbare Bereicherung für unser Schulleben. Viele Schülerinnen und Schüler können hier anpacken und ihre Ideen nachhaltig umsetzen.“  

Kerstin Hannemann