Goethe-Schülerinnen bei „Jugend forscht“ aktiv - Projekte einer Jury online präsentiert

Goethe-Schülerinnen bei „Jugend forscht“ aktiv - Projekte einer Jury online präsentiert

In diesem Jahr hat die Teilnahme von sechs Nachwuchsforscherinnen des Goethe-Gymnasiums bei dem Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ unter besonderen Vorzeichen stattgefunden: Wegen der Corona-Pandemie haben sie ihre Projekte einer Jury in einer Videokonferenz online präsentiert, was natürlich eine zusätzlich spannende Herausforderung darstellte.

Die drei Mitschülerinnen Xenia Bailly, Paulinka Mersch und Carlotta Leimkühler (6c) widmeten sich der Frage, ob man aus natürlichen Materialien Ölfarben herstellen kann. So mischten sie in der heimischen Küche aus Rotkohl, roter Beete, Spinat, Leinsamen und Erdbeeren Ölfarben zusammen, die sie anschließend erfolgreich auf der Staffelei erprobten. Neele Hortmann und Solveig Brüning (ebenfalls 6c) untersuchten das Wachstum zweier Moosarten auf unterschiedlichen Böden (z.B. Sand, Kies, Erde und Laub). Alissa Daines (8b) trat mit ihrem Beitrag „Wie züchtet man Kristalle?“ an. Die Schülerin, die bereits zuvor Wettbewerbserfahrung gesammelt hatte, untersuchte, bei welchen Bedingungen Salzkristalle besser wachsen, indem sie die Versuche bei verschiedenen Temperaturen mit und ohne Luftzufuhr durchführte.

Die betreuende Chemie- und Physiklehrerin Elena Asmus erläuterte die diesjährigen Rahmenbedingungen: „Die Schülerinnen haben ihre Projekte per Teams vorgestellt: Lehrkräfte oder Eltern sollten nicht anwesend sein, damit sie sich freier fühlten. Die Jury beurteilte das Projekt auf Grundlage der eingereichten schriftlichen Ausarbeitung, der Online-Präsentation und des anschließenden Gesprächs. Auch eingeblendete Fotos und Dokumente wurden ebenso wie wissenschaftliche Kurzvideos zur Bewertung herangezogen.“

Wegen des Lockdowns haben die Schülerinnen größtenteils eigenständig an ihren Projekten zuhause gearbeitet. In zahlreichen Videokonferenzen suchten sie jedoch den Rat ihrer Lehrerin Elena Asmus, die hilfreiche Tipps zur Anfertigung einer schriftlichen Arbeit oder für die Präsentationen geben konnte.

„Auch wenn es für eine Platzierung letztlich nicht gereicht hat, können die Mädchen allesamt sehr stolz auf ihre Teilnahme sein, da sie nicht nur Vorschläge von der Jury erhalten haben, wie sie ihre Projekte weiter entwickeln können, sondern neben dem fachlichen Wissen viele weitere Fertigkeiten geschult haben. Hut ab, dass sie sich zuhause so engagiert motivieren konnten“, zieht Schulleiter Lars Buchalle ein positives Fazit dieses wichtigen Bausteins im MINT-Bereich des Goethe-Gymnasiums.

In ganz NRW haben in der Sparte „Schüler experimentieren“ (Altersklasse bis 14 Jahren) dieser 56. Wettbewerbsrunde insgesamt 705 Schülerinnen und Schüler teilgenommen, davon 293 Mädchen. Ziel dabei ist es, das naturwissenschaftliche Potential Jugendlicher zu fördern.

Kerstin Hannemann