Das „Goethe“ feiert Europäischen Tag der Sprachen

Das „Goethe“ feiert Europäischen Tag der Sprachen

„Bonjour! Hola! Hello! Salve! Spreek met mij!“ – so konnte man es am Montag in ganz besonderen Pausen auf dem Schulhof des Goethe-Gymnasiums an vielen kleinen Stationen hören. Getreu dem Motto „Sprich mit mir“ stellten Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen die an der Schule vermittelten Sprachen vor und luden mit abwechslungsreichen Mitmach-Aktivitäten ihre Mitschüler dazu ein, ihre Kenntnisse spielerisch unter Beweis zu stellen. Der jährlich am 26. September begangene Europäische Tag der Sprachen geht auf eine gemeinsame Initiative des Europarats und der EU im Jahre 2001 zurück und hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt der 41 offiziellen Sprachen der Mitgliedstaaten zu würdigen.

Die Koordinatorinnen der Fremdsprachen, Astrid Bischof und Claudia Schmedt auf der Günne, zeigten sich zufrieden mit der bunten Auswahl an Aktionen: „Bei der Premiere des ETS am Goethe haben wir den Schwerpunkt darauf gelegt, dass sich einzelne Klassen präsentieren und für möglichst viele Schülerinnen und Schüler von der Jgst. 5 bis zur Q2 ein attraktives Angebot dabei ist“.

Besonders auffällig waren Lateinschülerinnen und -schüler, die in ihren Togen über den Schulhof schritten und lateinische Weisheiten von der Antike bis zum Mittelalter verschenkten. Die Fünft- und Sechstklässler hatten viel Spaß bei einem Quiz zu Flaggen und konnten unter anderem ihr Wissen über die Royal Family einbringen. Am Spanisch-Stand gab es Süßigkeiten und Bleistifte mit dem aufgedruckten „Sprich mit mir – Motto“ in verschiedenen Sprachen als Belohnung für Vokabelkenntnisse. Die Franzosen fuhren zweigleisig: So konnten die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe ihre Kenntnisse zu Zahlen beim Bingo einbringen oder sich im Boule-Spiel versuchen. Auch das Frankreich-Quiz sowie Mal- und Bastelvorlagen kamen gut an und motivieren vielleicht den ein oder anderen, sich näher mit der Sprache und Kultur zu beschäftigen. Auf dem Oberstufenschulhof sorgten Fragen zu niederländischer Musik für Unterhaltung und auch Schülerinnen und Schüler, die die Sprache nicht im Unterricht erlernen, versuchten sich an „Tongbrekers.“

Franziska und ihre Mitschülerinnen aus der Klasse 5, die wegen der Corona-Pandemie auf ihrem Unterstufenschulhof bleiben mussten, waren begeistert und hatten nur einen Kritikpunkt: „Wir hätten gerne auch die anderen Stände besucht.“ Schulleiter Lars Buchalle hoffte, dass solche Einschränkungen im nächsten Jahr hinfällig sind und begrüßte das Projekt: „Als Europa-Schule liegt uns die sprachliche und kulturelle Vielfalt natürlich am Herzen und so wäre eine Neuauflage im kommenden Schuljahr eine schöne weitere Gelegenheit, die Sprachen zu feiern.“

Kerstin Hannemann