Goethe-Schüler spenden für die Ibbenbürener Tafel

Goethe-Schüler spenden für die Ibbenbürener Tafel

Seit vielen Jahren ist es am Goethe-Gymnasium Tradition, den Ertrag aus der Gründung eigener Schülerfirmen im Differenzierungskurs Sowi/Erdkunde für einen wohltätigen Zweck zu spenden. Im letzten Schuljahr hatte die damalige Jahrgangsstufe 9 in dem Kurs „Wirtschaft live“ mit drei Schülerfirmen einen Überschuss von 400 Euro erwirtschaftet. Sie produzierten dekorative Glücksklee-Skulpturen aus Holz, Gläser mit Sukkulenten und Bubble-Kerzen in Pastellfarben und verkauften sie zu verschiedenen schulischen Anlässen, aber auch auf Märkten sowie über das Internet.

Nach Abschluss des Projekts wurde gemeinsam nach einer Organisation gesucht, die mit dem Erlös bedacht werden sollte. Der verantwortliche Lehrer Michael Kosler erklärte: „Wichtig ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler am Ende des projektorientierten Wirtschaftsunterrichts mit der Frage beschäftigen, ob lediglich die Höhe des Gewinns zählt. Geht es nur um Profit und Wirtschaftswachstum? Hier kommt dann die Wirtschaftsethik ins Spiel, das soziale Gewissen, der Gedanke an das Allgemeinwohl.“ Daher lag es nahe, dass der Gewinn an die Ibbenbürener Sozialeinrichtung gehen soll. „Der Kurs war sich schnell einig, dass die Tafel, die vom SkF (Sozialdienst katholischer Frauen) organisiert wird, einen wichtigen und guten Beitrag für die Gesellschaft leistet“, so Kosler, der jetzt zusammen mit einigen Schülerinnen und Schülern die Spende übergeben konnte. Die Leiterin der Tafel, Barbara Berardis, führte sie durch die Einrichtung und erklärte ihnen die Abläufe sowie die Finanzierung. Die Schülerinnen und Schüler waren überrascht über die hohe Zahl der Menschen, die auf Unterstützung durch die Tafel angewiesen sind, und freuten sich, mit ihrem Engagement wirksam Hilfe leisten zu können.

Kerstin Hannemann